Insektensommer: Ein Hoch auf die Sechsbeiner!

Geführte Wanderung, am Sonntag 4. Juni 2023

                                      Foto: Rike Maurer
Foto: Rike Maurer

 

Warum ausgerechnet Insekten? Sie sind unentbehrlich.

Wenn du ein bisschen mehr Natur in dein Leben lassen willst, bist du bei Insekten und ihrer Lebenswelt genau richtig: Entdeckungen gibt es dort überall zu machen und das ohne großen Aufwand. Insekten leben oft im Verborgenen und doch können wir ihnen überall begegnen. Schmetterlinge versüßen mit ihrer Farbenpracht den Sommer, Libellen patrouillieren am See wie Kampfhubschrauber und Wildbienen bestäuben unsere Pflanzen.

 

Die Wanderung findet am  Sonntag, den 4. Juni von 10:00 -14:00 Uhr in Wilgartswiesen statt. Sie führt uns rund um das Naturschutzgebiet „Tiergarten“. 

Treffpunkt ist die Falkenburghalle in Wilgartswiesen. Anmeldung erforderlich beim Leiter Hans Joachim Fette (01575 0673 722) oder

NABU.Annweiler@NABU-RLP.de.

 

 

 


Mehr Natur im Pachtvertrag

NABU-Projekt "Fairpachten"

Foto: Kathy Büscher
Foto: Kathy Büscher

April 2023 - Wer Flächen verpachtet und sich eine naturverträgliche Bewirtschaftung durch den Pächter wünscht, kann sich von der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe beraten lassen. Im Rahmen des Projektes „fairpachten“ informiert die Regionalberaterin für Rheinland-Pfalz, Linda Trein, in einem individuellen Beratungs-gespräch ausführlich und ohne Zeitdruck, welche Naturschutz-maßnahmen für Äcker, Grünland und Streuobst in Pachtverträgen vereinbart werden können und wie die richtige Vorgehensweise beim Ändern der Pachtverträge ist.

 

Das Angebot richtet sich an Privatleute, Kommunen, Kirchen und Unternehmen. Nähere Infos gibt es unter www.fairpachten.org. Wer eine individuelle Beratung wünscht, kann sich melden unter:

0176-53 94 33 71, Linda.Trein@NABU.de.


Das Braunkehlchen ist an die Spitze geflattert

Deutschland hat einen neuen Vogel des Jahres

Der Vogel des Jahres 2023 ist das Braunkehlchen. Der stark gefährdete Wiesenvogel hat bei der dritten öffentlichen Vogelwahl mit Abstand die meisten Stimmen erhalten. Fast 135.000 Menschen haben sich an der Wahl beteiligt. 43,5 % aller Stimmen entfielen auf das Braunkehlchen. Sein Lebensraum sind feuchte Wiesen, Brachen und Feldränder. Wichtig für das Braunkehlchen sind einzelne Büsche, hohe Stauden oder Zaunpfähle, welche der Vogel als Sing- und Ansitzwarte nutzt. Dem Braunkehlchen wird der Titel „Vogel des Jahres“ in Abwesenheit verliehen – es ist Langstreckenzieher und bereits im September nach Süden aufgebrochen. Der kleine Singvogel verbringt den Winter mehr als 5.000 Kilometer von Deutschland entfernt südlich der Sahara. Im April kommt es wieder zu uns zurück. Wie viele andere Zugvögel auch fliegen Braunkehlchen nachts. Tagsüber suchen sie nach Nahrung oder ruhen sich aus. Bei uns angekommen, suchen sie blütenreiche Wiesen und Brachen, um hier in Bodennestern zu brüten. Diese verschwinden allerdings zunehmend, weshalb der Bestand des Braunkehlchens seit Jahrzehnten zurückgeht. Helfen kann man dem Braunkehlchen, indem man beim Einkauf auf regionale und ökologisch produzierte Lebensmittel zurückgreift.


Meldungen der Nosferatu-Spinne

Sichtungen der Nosferatu-Spinne können über die Meldeapp für die Nosferatu-Spinne gemeldet werden. Die App liefert dank Artenportrait und der Möglichkeit die bisherigen Beobachtungen einzusehen zahlreiche weitere Informationen. Die App können Sie hier aufrufen.


Das Blaue Haus

Juli 2022 - Das "Blaue Haus" am Leinbach in Dernbach wurde als „Stützpunkt" des NABU Annweiler-Hauenstein umgestaltet. Es liegt an einem viel begangenen Wanderweg. Verschiedene Infotafeln informieren über den Schutz der Artenvielfalt durch Pflanzung von Streuobstbäumen, über Schmetterlinge und über Insektenhotels. In einem Prospekthalter wird Informationsmaterial angeboten. Schauen Sie doch mal vorbei!

Foto: Gunter Brauch
Foto: Gunter Brauch

Vögel auf NABU-Flächen im Dernbacher Tal

Fortsetzung der Nistkastenkontrollen Anfang März 2022

Sozusagen auf den letzten Drücker – und damit gerade noch rechtzeitig – haben wir die ca. 70 Vogelbrutkästen auf den NABU-Flächen im Dernbacher Tal gereinigt. So finden viele Singvögel in diesem Jahr wieder leere und recht angenehme – da Parasiten-freie Bruthöhlen vor. Nicht zu kontrollieren brauchten wir die zehn Fledermauskästen, die ebenfalls hier angebracht sind.

 

Am 4. März, bei fast frostigen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein ging die Reinigung flott voran: Meist muss als erstes die Leiter an einen Baumstamm gestellt werden, denn einen Teil der Brutkästen haben wir auf ca. 2 m Höhe aufgehängt. Das ist nicht immer leicht, denn die NABU-Flächen haben teils eine starke Hanglage. Dann wird hochgeklettert, der Nistkasten geöffnet und – Spannung - geschaut - ob ein Nest angelegt wurde und erfolgreich bebrütet wurde. Das läßt sich daran erkennen, dass beim Entfernen des Nests viele winzige Schuppen in der Luft schweben. Diese Hautschuppen zeigen an, dass ein junger Vogel Federn bekommen hat. Demnach waren mehr als ¾ aller Kästen belegt. Eine gute Bilanz.

 

Aber auch die Nistkästen, die nicht bebrütet wurden, boten Tieren einen Unterschlupf: z.B. fanden wir Hornissennester, die Hinterlassenschaften von Mäusen, Vorratskammern mit Kastanien, oder den Mauserplatz einer Meise.

 

Bild links: Landschaft in Dernbach, Blick von oben auf einen Teil der Obstbaumwiesen in Dernbach. 
Bild rechts: Dieser alte Baum steht auch auf einer der Obstbaumwiesen und darf langsam vergehen. Sein Stamm bietet einer Bruthöhle Platz.


Nistkästen wieder bezugsfertig

Kontrolle weist auf erfolgreiche Brutsaison hin

Im Januar und Februar 2022 reinigten und kontrollierten Hans-Joachim Fette, Vorstandsvorsitzender, und Ulrike Hoffrichter, Vorstand, in Zusammenarbeit mit den Vogelfreunden Wasgautal 90 Nistkästen. Das Reinigen ist notwendig, damit die alten Nester und die dort lebenden Parasiten, wie Vogelflöhe, Milben und Zecken entfernt werden. So wird die Vogelbrut im kommenden Jahr nicht übermäßig von kleinen Plagegeistern befallen. Am Besten ist eine Reinigung der Nistkästen, wenn es kalt ist, wenn Milben und Parasiten inaktiv sind.

 

Erneut zeigt auch 2021, wie wichtig die Nisthilfen sind: Die Wildvögel nutzten in der vergangenen Saison die Nester gut. Es scheint zudem eine gute Brutsaison gewesen zu sein, denn es wurde fast immer erfolgreich gebrütet, die Jungen schlüpften aus, was wichtige Merkmale zeigten (etwa viele Hautschuppen im Nest, fast keine aufgegebenen Eier).

 

Wem im Wald oder an Wegen aufgehängte Bruthilfen auffallen, die nicht gepflegt werden, kann sich gern bei Ulrike Hoffrichter melden. Der NABU Annweiler-Hauenstein und die Vogelfreunde Wasgautal werden versuchen, sich darum zu kümmern. Fotos: Josef Steiniger


Nistmöglichkeiten für Wildbienen

Ein Insektenhotel entsteht

November 2021 - InDernbach sind wir gerade dabei, eine Nisthilfe für gefährdete Wildbienen zu bauen. Verwendet werden alte Ziegelsteine, Lehm, Bambusstäbe und Schilfrohrbündel. Damit haben die Insekten ein Angebot, hier ihre Nachkommen zu sichern.

Streuobstwiesen in Dernbach freigestellt

Offenhaltung wertvoller Grünlandflächen

Oktober 2021 - Nachdem wir bereits im letzten Winter mehrere Flächen im Projektgebiet "Dernbacher Streuobstwiesen" entbuscht haben, stand nun ein erneutes Mulchen an. Diese Pflegemaßnahme ist nötig, um den ökologischen Wert der Flächen zu erhalten. Ohne Rückschnitt würden die Wiesen innerhalb von kurzer Zeit von Brombeeren, Schlehen und Ginster überwuchert werden. Viele Blütenpflanzen hätten keine Chance gegenüber den schnellwüchsigen Sträuchern. Das Freistellen der Wiese ermöglicht uns auch die Begehung der Flächen und die Durchführung der notwendigen Schnittmaßnahmen an den Obstbäumen. Schön anzusehen ist, wie sich die wunderbar gelb leuchtenden Quitten im Herbstlicht präsentieren. Vor allem Schmetterlinge profitieren von dem kleinräumigen Mosaik aus Waldrändern, sonnigen Wiesen und Einzelbäumen. Streuobstwiesen mit hochstämmigen Obstbäumen spielen dabei eine zentrale Rolle. Fotos: Gunter Brauch


Verjüngung für die Streuobstwiese

Pflanzung neuer Obstbäume

März 2021 – Ein Dutzend junger Obstbäume haben unsere Ehrenamtlichen auf unseren Projektflächen „Dernbacher Streuobstwiesen“ in diesem Frühjahr gepflanzt. Es handelt sich um historische und teilweise bestandsbedrohte Obstsorten, von einheimischen Landquittensorten bis hin zu einer erst kürzlich botanisch bestimmten Zwetschgensorte namens „Hengst“. Sie sollen alte abgängige Obstbäume ersetzen und als neue Generation heranwachsen. Die Maßnahme ist Teil des EU-Projektes „LIFE-Biocorridors“ zur Schaffung eines grenzüberschreitenden ökologischen Netzwerks im Biotopverbund Pfälzerwald-Nordvogesen. Wir haben uns vertraglich verpflichtet, die Bäume über Jahre zu pflegen. Das ist mit viel Arbeit verbunden: regelmäßige Erziehungs- und Erhaltungsschnitte sind ebenso nötig wie das Freihalten der Baumscheiben durch das Mähen oder die Beweidung der Wiese. Insgesamt 160 Obstbäume pflegen wir dabei auf unseren Dernbacher Flächen. Zum Erhalt der Bestände tragen auch die leckeren Streuobstprodukte bei, die wir jedes Jahr im Herbst produzieren und vermarkten. Wenn Sie Interesse an Apfelsaft, Apfelsecco oder verschiedenen Obstbränden haben, sprechen Sie uns an!


Hausputz für Piepmätze

Nistkastenreinigung in Dernbach

Februar 2021 - Auf unseren Streuobstwiesen in Dernbach haben wir in den letzten Jahren über 70 Nistkästen für Höhlenbrüter und Fledermäuse aufgehängt. Diese wurden im Februar, rechtzeitig vor der nächsten Brutsaison von uns kontrolliert und gereinigt. Dabei konnten wir feststellen, dass die künstlichen Bruthöhlen sehr gut angenommen werden. In 80 % der Kästen für Vögel befand sich ein Nest, 15 % waren von anderen Tieren bewohnt (Wespen, Kleinsäuger, Nachtfalter) und nur 5 % waren leer. Wenn Kästen länger leer bleiben, kann es daran liegen, dass der Standort ungünstig ist. Dann hängen wir sie an eine andere Stelle. Die Reinigung der Kästen ist wichtig, um Platz für neue Nester zu schaffen und um Milben und andere Parasiten zu entfernen. Wenn die winzigen Blutsauger überhand nehmen, können sie zu einer Gefahr für die Jungvögel werden.

 


Regelmäßige Gruppentreffen

Wir treffen uns jeden ersten Freitag im Monat an wechselnden Orten. Interessierte Naturfreunde, die den NABU Annweiler / Hauenstein kennen lernen möchten, sind herzlich willkommen. Die Uhrzeit und den Treffpunkt erfragen Sie bitte bei

 

Ulrike Hoffrichter

Tel.: 0178-1883736 oder

 

Hans Joachim Fette

Tel.: 0157-50673722

 

Wir freuen uns über neue Mitglieder und ganz besonders über jede/n, der/die gerne aktiv mitmachen möchte.